Im Rahmen der Erstuntersuchung in einer frühen Schwangerschaft wird mittels einer vaginalen Ultraschalluntersuchung festgestellt, ob die Schwangerschaft intakt ist, ob eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft vorliegt und wie lange die Schwangerschaft schon besteht.
Daran schließen sich folgende Untersuchungen an:
Bestimmung des Körpergewichts
Blutdruckmessung
Blutuntersuchung (Rötelnschutzüberprüfung, Syphilissuchtest, Antikörpersuchtest, Blutgruppenbestimmung, Blutbild)
Urinstatus
ggf. Abstrich zur Krebsvorsorge vom Gebärmuttermund
Blutzuckerbelastungstest zwischen der 24. bis 28. SSW
Untersuchung auf Hepatitis B in der 32. SSW
Ihre allgemeinen Daten und die Befunddaten werden in einen sogenannten Mutterpass eingetragen – meist in der 9./10. Schwangerschaftswoche –, welchen sie dann ständig bei sich tragen sollten. In ihm werden alle Untersuchungen von Ihnen und Ihrem Baby dokumentiert. Des Weiteren findet eine Beratung zu allgemeinen Verhaltensregeln in der Schwangerschaft statt sowie zu einer möglichen oder sinnvollen vorgeburtlichen Diagnostik.
Die folgenden Untersuchungen finden in 4-wöchigen Abständen statt, ab der 30. SSW dann alle 2 Wochen. Dann wird auch zusätzlich der Herzschlag Ihres Babys mittels Cardiotokogramm (CTG) aufgezeichnet.
Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien sind 3 Ultraschalluntersuchungen vorgesehen, die unten aufgelistet sind. Nur bei entsprechenden Auffälligkeiten können sie durch weitere Untersuchungen ergänzt werden. Sollten Sie trotzdem zusätzliche Ultraschalluntersuchungen wünschen, so sind diese kostenpflichtig.
Intaktheit der Schwangerschaft
Bestimmung des Schwangerschaftsalters
Einling/Mehrlinge
Beurteilung von kindlichem Wachstum, Mutterkuchen, Fruchtwasser
Auf Wunsch oder bei entsprechender Indikation: Organscreening
Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt Ihnen einen ausreichenden Versicherungsschutz für das, was medizinisch unbedingt notwendig ist. Die moderne Medizin bietet darüber hinaus empfehlenswerte und sinnvolle Zusatzleistungen.
Wir können die Sicherheit für Ihr Baby und Sie durch eine Reihe zusätzlicher Untersuchungen erhöhen, zum Beispiel durch
Bluttests auf schwere, das Kind schädigende Infektionskrankheiten wie Toxoplasmose, Zytomeglie und Ringelröteln
einen vorgeburtlichen Streptokokkentest
Akupunktur bei übermäßigem Schwangerschaftserbrechen oder zur Geburtserleichterung
Wir kooperieren vertrauensvoll mit zwei kompetenten, umsichtigen und emphatischen Hebammen.
Die Früherkennung weiblicher Krebserkrankungen ist ein wichtiges Anliegen. Dies schließt auch die Möglichkeit ein, bei uns hochwertige Früherkennungstests auf Harnblasen- oder Darmkrebserkrankungen durchführen zu lassen.
Vorsorgeuntersuchungen, Abstriche vom Gebärmutterhals, Ultraschalluntersuchungen des Unterleibs und der Brust sowie die Zusammenarbeit mit unseren beiden zytologischen Laboren und den regionalen Krebs- und Brustzentren bedeuten für Sie schnelle und sichere Diagnose und Behandlung auf dem neusten medizinisch-wissenschaftlichen Stand.
Ultraschall in der Krebsvorsorge ist kein Bestandteil der Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen. Wir empfehlen dringend allen Frauen jährlich ab dem 30. Lebensjahr eine Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken und spätestens ab dem 40. Lebensjahr eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchführen zu lassen.
Auch beim Abstrich vom Gebärmutterhals gibt es neben der herkömmlichen Methode die sogenannte Dünnschichtzytologie, die wir in der Praxis anbieten. Diese Methode bietet gegenüber dem normalen Abstrich eine doppelt so hohe Erfassungsrate aller Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs sowie eine doppelt so hohe Erfassungsrate eines bestehenden Gebärmutterhalskrebs.
Weitere Informationen zum Thema Krebsnachsorge erhalten Sie auf der Website – www.krebs-bremen.de – der Bremer Krebsgesellschaft e. V.
Sie möchten mehr zum Thema „Impfungen“ erfahren? Wissenswerte Informationen finden Sie – beispielsweise zur HPV-Impfung – auf folgenden Websites:
Vielen Mädchen oder jungen Frauen ist unwohl bei dem Gedanken an ihren ersten Frauenarzttermin. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht genau wissen, was sie erwartet.
Die gute Nachricht vorweg: Der erste Besuch beim Frauenarzt ist nicht immer direkt mit einer Untersuchung verbunden. Vorausgesetzt Du hast keine Beschwerden, können wir viele Fragen auch in einem persönlichen Gespräch klären. Dafür lässt Du Dir am besten einen Termin geben, damit ich mir ausreichend Zeit für Dich nehmen kann. Denn Fragen, die sich um den eigenen Körper, Sexualität oder Verhütung drehen, lassen sich am besten in entspannter und vertrauensvoller Atmosphäre besprechen.
Wenn Du möchtest, erkläre ich Dir auch gerne ganz genau, wie eine Untersuchung beim Frauenarzt normalerweise abläuft. Damit bist Du auf Deinen nächsten Besuch schon bestens vorbereitet.
Du kannst zu unserem Gesprächstermin auch gerne Deinen Freund, Deine Freundin oder Deine Mutter mitbringen. Die Hauptsache ist, Du fühlst Dich wohl und kannst ohne Hemmungen über Deine Fragen oder Probleme sprechen.
Und das Allerwichtigste: Alles, was wir gemeinsam besprechen, unterliegt meiner ärztlichen Schweigepflicht und wird daher absolut vertraulich behandelt. Egal, worum es geht und auch gegenüber Deinen Eltern.
Weitere Informationen findest Du auch unter: www.loveline.de